Spielen

Kennzeichen von Spiel:

Die Bewegungen sind sehr gross und überladen, übertrieben in Gestik und Mimik. Sie sind repetitiv, die Handlungen aus verschiedenen Verhaltenskategorien werden frei und beliebig kombiniert: Nichts passt richtig zusammen! Die Rollen wechseln ständig.

Im Moment der Ausführung dient das Spielen dem Spaß und der Entspannung. Es wird nur in sicherer und entspannter Situation gezeigt. Biologisch gesehen werden der Umgang mit Sozialpartnern erlernt, Elemente der Kommunikation trainiert, körperlichen Fähigkeiten und Geschicklichkeit erlangt und erhalten, Reaktionsschnelligkeit und Koordinationsfähigkeit verbessert, die Muskeln und Ausdauer trainiert und verschiedenen Jagdsequenzen eingeübt.

Sozialspiele = Spiel mit Sozialpartner(n)

  • Initialspiel
  • Rennspiel
  • Kontaktspiel; (Beissspiel, Kampfspiel, Groomingspiele, sexuelle Spiele)
  • Objektspiel
  • Bellspiel
  • Versteckspiel

Solitärspiele = Spiele mit sich alleine

  • mit und ohne Objekt
  • Rennspiele hängen oft mit Erkundungsverhalten zusammen und können andere zum Mitmachen anregen

 

Das Spielen mit dem Hund zusammen

Wie immer im Leben braucht es auch beim Spiel Regeln und die müssen eingehalten werden. Dreht ein Hund zu sehr auf oder hält er die Regeln nicht ein, wird das Spiel abrupt für kurz Zeit unterbrochen.

Das Spiel trägt dazu bei, dass sich Mensch und Hund besser verstehen, gegenseitige das Ausdrucksverhalten, die Körpersprache und die Mimik besser deuten können.

Das Spiel wird beendet bevor der Hund die Lust verliert. Es wird immer vom Mensch mit einem bestimmten Wort beendet damit der Hund weiss, dass es fertig ist.

Das Spiel sollte nicht nur dem Halter, sondern vor allem auch dem Hund Spass machen

Verschieden Spielarten

Das Spielzeug soll der Grösse des Hundes angepasst sein.

Quietschende Spielzeuge sind Tabu, diese kann dazu führen das die Hunde auf das Quiken von anderen, vor allem kleinen Hunden, nicht mehr reagieren und so das Spiel nicht unterbrechen sondern weiter machen.

Futterdummy: ist ein Stoffspielzeug welches eine Öffnung hat um Futter hinein zu tun. Dies ist eine gute Möglichkeit auch nicht spielfreudige Hunde zu motivieren

kann sowohl als Objektspielzeug wie auch als Suchspielzeug gebraucht werden

Zerrspiele: Das Spielzeug soll auf zwei Seiten gut zu halten sein und je kleiner der Hund ist desto länger darf das Seil sein. Vorsicht bei jungen Hunden nie zu viel ziehen der Kiefer ist noch nicht stabil.

Reiszangel: ist ein tolles Spiel um dem Hund viel Konzentration und Selbstbeherrschung zu lernen.

Intelligenzspiele: da gibt es im Verkauf sehr viele verschiedene Modelle und viele unterschiedliche arten. Das Wichtigste dabei ist aber, dass es der Motivation des Hundes gerecht wird und ihn nicht überfordert. Viele solcher Spiele lassen sich auch selber herstellen.

Suchspiele: Mit etwas Futter können sowohl im Haus, als auch drausen viele interessante Suchvariationen gemacht werden. Futter nehmen und verstecken, zu Beginn den Hund zuschauen lassen und einfache Verstecke wählen, später ohne schauen und schwieriger verstecken.

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